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TRADITION
MIT ZUKUNFT
Das St. Hedwig-Krankenhaus Berlin-Mitte feierte am 7.9.06 das 160jähriges
Bestehen
Deutschlandweit einzigartige Kooperation in der Psychiatrie
Berlin, 18. September 2006 – "Ein Viertel der Berliner Bevölkerung
wird von den Häusern des Ordens der Alexianerbrüder psychiatrisch
versorgt", erklärte heute der Krankenhausdirektor des Sankt
Hedwig-Krankenhauses in Berlin-Mitte, Alexander Grafe, vor der Presse.
Alleine diese Klinik betreut zehn Prozent aller seelisch Kranken von Gesamt-Berlin.
Als ein bundesweit einmaliges Modell wird nun zudem die Zusammenarbeit
zwischen einem privaten Träger und einer universitären Psychiatrie
intensiviert. Die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité,
Campus Mitte, bleibt zwar am alten Standort unverändert erhalten,
zieht aber in Kürze mit einem "zweiten Standbein" in einen
Neubau des Sankt-Hedwig-Krankenhaues.
Für den Direktor der Psychiatrie, Prof. Andreas Heinz, bedeutet dies
neben einer wohnortnahen Versorgung auf höchstem Niveau die Garantie,
"hervorragende Ärzte und Forscher nach Berlin zu holen".
Zudem werde der Ausgrenzung psychisch Kranker, "die genauso einen
Anspruch auf bestmögliche medizinische Behandlung haben wie körperlich
Kranke", durch die enge Verzahnung mit den somatischen Abteilungen
"Tür an Tür" entgegen gewirkt.
Die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité gehört
schon heute zu den drei besten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.
Aus der Abteilung, die nun zu erheblichen Teilen in dem von den Alexianerbrüdern
betriebenen Regionalkrankenhaus untergebracht sein wird, kommen zahlreiche
Forschungsergebnisse, die in international führenden Fachzeitschriften
abgedruckt werden. Ein Schwerpunkt der Forschung liegt auf der bildgebenden
Darstellung psychischer Erkrankungen und ihrer auslösenden biologischen
Faktoren, gefördert u.a. vom Bundesforschungsministerium. Von großer
Bedeutung ist zudem gerade an einem Brennpunkt der Hauptstadt der Schwerpunkt
Migration und seelische Gesundheit; so hat gerade kürzlich die Europäische
Union ein Forschungsprojekt zur "transkulturellen Psychiatrie"
bewilligt. An der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité
im Sankt Hedwig-Krankenhaus ist ferner das "Berliner Bündnis
gegen Depression" angesiedelt. Ein Stiftungslehrstuhl für Psychotraumatologie
in Kooperation mit dem Behandlungszentrum für Folteropfer befindet
sich im Ausbau. In weiteren Abteilungen wie der für Suchtkranke,
für seelisch kranke ältere Menschen oder für Patienten
mit neurologisch bedingten Schlafstörungen werden ebenfalls besondere
Angebote bereit gehalten.
Bundesweites Modell für die Psychiatrie (Prof. Heinz)
Einzigartige Spezialabteilung für Menschen mit Schlafstörungen
(Dr. Kunz)
Gerontopsychiatrie – Seelische Krankheiten sind behandelbar (Dr.
Mahlberg)
Das suchtmedizinische Angebot (Dr. Kienast)
Die somatischen Schwerpunkte des St. Hedwig (Krankenhausdirektor A. Grafe)
Die Geschichte der St. Hedwig-Kliniken Berlin
Pressekonferenz am 18. Oktober 2006, um 11.00 Uhr (s.t.)
Große Hamburger Straße 5-11, 10115 Berlin (Mitte)
Die Versorgung seelisch Kranker ist vielerorts immer noch unzureichend.
In Berlin wird nun als Modell die enge Zusammenarbeit zwischen einer universitären
Psychiatrie und einem privaten Träger intensiviert. Jene Teile der
Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité, Campus Mitte,
die bisher außerhalb des eigentlichen Universitätsgeländes
lagen, werden in einem dafür eigens errichteten, neuen Gebäude
des St. Hedwig-Krankenhauses zusammengefasst und so endlich räumlich
in ein Allgemeinkrankenhaus integriert. Dies hat unter anderem zur Folge:
- die weitere Einwerbung von Drittmitteln
- mehr Betten für die wohnortnahe Versorgung
- die Sicherung von Arbeitsplätzen für exzellente Ärzte
und Forscher
- die endlich gleichberechtigte Behandlung von seelisch und körperlich
Kranken durch Kooperation von Psychiatrie, Innerer Medizin, Chirurgie
und anderer Fächer "Tür an Tür“
Schon zuvor ist die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité,
Campus Mitte, in den Kreis der drei besten psychiatrischen Einrichtungen
Deutschlands aufgestiegen. Das Sankt Hedwig-Krankenhaus in Berlin Mitte
war schon bisher akademisches Lehrkrankenhaus der Charité. Von
der nun darüber hinaus gehenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
Psychiatrie profitieren beide Seiten. Die Versorgung der Patienten der
der Charité am
Campus Mitte bleibt davon unberührt. Beide Standorte stehen
unter unter der ärztlichen Leitung des gemeinsamen Klinikdirektors
Prof. Andreas Heinz.
Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Volkskrankheiten,
die entscheidend an Behinderung und Verlust von Lebensqualität in
der Bevölkerung beteiligt sind und zudem hohe volkswirtschaftliche
Verluste bedeuten.
Die "PUK
Charité im SHK" hat mehrere, zum Teil bundesweit einmalige
Spezialangebote.
Beispiele:
° In der Forschung liegt ein Schwerpunkt auf der bildgebenden Darstellung
psychischer Erkrankungen und ihrer auslösenden biologischen Faktoren,
gefördert u.a. vom Bundesforschungsministerium.
° Die Europäische Union hat soeben ein Forschungsprojekt zur
"transkulturellen Psychiatrie" im Rahmen des Schwerpunkts Migration
und seelische Gesundheit bewilligt.
° Angesichts der demographischen Entwicklung ist der Schwerpunkt Gerontopsychiatrie
einschließlich Tagesklinik von besonderer Bedeutung.
° Die ohnehin anerkannte Abteilung
für Abhängigkeitskranke hat ein einmaliges Therapieprogramm
für Patienten, die gleichzeitig an der "Borderline-Persönlichkeitsstörung"
und an einer stoffgebundenen Sucht leiden.
° Hier existiert eine der wenigen Abteilungen
für neurologisch-psychiatrisch bedingte Schlafstörungen.
° Für Migranten werden muttersprachliche
Angebote bereit gehalten.
° An der hiesigen Psychiatrie ist das "Berliner
Bündnis gegen Depression" angesiedelt.
° Eine Abteilung für Psychotraumatologie befindet sich im Ausbau
(in Kooperation mit dem Behandlungszentrum
für Folteropfer).
° Hinzu kommen weitere Einrichtungen wie etwa ein Kriseninterventionszentrum
sowie das enge Netzwerk mit anderen
Häusern und niedergelassenen Ärzten.
Medienvertreter/innen: Um Sie zu der PK akkreditieren zu können,
müssen wir Sie bitten, sich – baldmöglichst – anzumelden
bei:
MWM-Vermittlung
Kirchweg 3 B, 14129 Berlin
Tel: (030) 803 96-86, Fax: -87
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St. Hedwig-Krankenhaus
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